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Internationale Truck Trial Meisterschaft 2017 - 5. Lauf zur ITTM, Elbingerode/Harz, Sachsen-Anhalt

Der 5.ITTM Lauf in Elbingerode sollte nun endgültig die Entscheidung über die Meisterschaft in der Klasse S1 bringen. Nur noch Georg und ich hatten hier Chancen wobei Georg im Vorteil lag. Ich musste mindestens Zweiter werden und auf jeden Fall vor Georg liegen um die Meisterschaft für mich zu entscheiden. Diesmal traten mit unseren beiden Teams wieder insgesamt fünf Teams an. Die drei anderen Teams hatten bisher immer bewiesen für einen ersten oder zweiten Platz gut zu sein. Es würde also schwierig werden. Das Wetter am Samstagmorgen war wieder Harz typisch, leicht regnerisch und windig.

CIMG3132.JPG Diesmal musste Georg auf Grund der Platzierung in der Meisterschaftbeginn und ich war erst der vierte Starter. So konnte ich beobachten, was Georg macht. Für Georg war bereits die erste Hürde die Einfahrt, den hinter dem Eingangstor ging es gleich steil hinauf über einen Hang mit großen und kleinen Steinen auf feuchtem Boden. Georg musste hier kämpfen und auch zweimal wieder etwas zurück und nochmals probieren aber er schaffte es dann doch in die Sektion. In der Sektion gab es dann fünf Tore alle irgendwie am Hang oder auf dem Kamm gelegen. Georg nahm zu erst eine unten am Hang gelegenes Aufwärtstor und fuhr weit auf den kam um dann möglichst links neben dem Tor vorbei zu fahren. Dieses aber funktionierte nicht so recht. Georg kam nicht weit genug neben das Tor und musste doch die linke Torstange überfahren. Danach ging es für ihn rückwärts weiter durch ein Schrägtor am Hang ohne größere Probleme zu einem Tor am Ende der Sektion über einen schmalen Wall. Dieses Tor war knifflig weil hinter dem Tor der Boden stark seitlich abfällt und dann eine steile Kante zu einem ein paar Meter darunter liegenden Weg kommt. Georg versuchte es zweimal kam aber nicht durch das Tor. Er musste dies abbrechen weil die Gefahr des Abrutschen in Richtung Steilhang zu groß war. Leider fuhr er dabei aber die untere Torstange kaputt. Als nächste kam ein weiteres Schrägtor. Auch dieses fuhr Georg rückwärts kam aber mit einer Torstange des zuerst gefahrenen Tores in die Enge und musste daher auch hier eine Torstange überfahren. Bei dem letzten Tor auf dem Kamm ging aber alles nach Plan ebenso wie bei der steilen Ausfahrt.

Dadurch dass wir erst als Vierte fahren durften hatten wir den Vorteil das der Eingang nun schon etwas besser war. Wir kamen ohne Richtungswechsel in die Sektion. Das mittlere Aufwärtstor fuhren auch wir zu erst. Allerdings versuchten wir nicht nach links vorbei zu fahren sondern fuhren nach rechts und nahmen dann gleich die rechte Stange weg, damit sie später nicht stört. Danach fuhren wir die Schrägtore. Hier fuhren wie höher als Georg und kamen so nur mit Berührungen durch. Das Tor knifflige Tor am Ende der Sektion ließen wir komplett aus. Das Tor auf dem Hang und die Ausfahrt waren Problemfrei. Wir waren hier besonders in Bezug auf das ausgelassene Tor taktisch gefahren und lagen jetzt zunächst gut 70 Punkte vor Georg auf Platz drei. Ein Team hatte in der Sektion einen Abbruch weil sie Versucht haben seitlich an dem kniffligen Tor vorbei zu kommen und dabei zu sehr an die Kante / Absperrung geraten waren.

CIMG3183.JPG Die zweite Sektion war eine größere Sektion mit insgesamt sieben Toren, Schlamm und Wasserlöchern und Schmierseifen Hügel. Es gab ein Schrägtor am Hang, welches von den beiden vor uns fahrenden Teams auf unterschiedlichen Wegen nicht geschafft wurden. Alle anderen Tore haben diese Teams aber mehr oder weniger gut bewältigt. Als Dritte mussten wir starten. Die Einfahrt war steil abwärts und endete unten in einem Wasserschlammloch. Hier fuhren wir rückwärts hinein um nicht unsere Zündanlage unter Wasser zu setzen. Rückwärts ging es aber. Danach ging es in einem Kreis durch ein weiteres Wasserloch mit dahinter liegendem Tor wieder in das Loch hinter dem Start. Dort mussten wir mit Richtungswechseln uns vor das nächste Tor über einen seitlichen Wall positionieren. Dort kamen wir besser rüber als erwartet. Nun wollten wir das Tor über den Schmierseifenhügel fahren. Fuhren dies aber von der falschen Seite an und mussten erst noch eine große Acht durch die Sektion fahren. Das Tor ging dann aber auch gut. Nach einem weiteren Halbkreis ging es durch das größere Schlammloch mit etwas Schwung durch ein Tor welches hinter dem Loch stand. Auch das funktionierte gut. Weiter ging es zu einem Schrägtor am Kamm eines Hügels. Wir mussten mit dem linken Vorderrad weit oben direkt an der Stange vorbei um nicht nach rechts runter zu rutschen. Auch das funktionierte. Nun wollten wir ein eigentliches Schrägtor an der Kante des Schlammloches anders fahren. Wir wollten uns rückwärts links neben das Tor nur mit den Hinterrädern in den Schlamm positionieren und dann nach rechts vorwärts durch das Tor ziehen. Aber dies ging ziemlich daneben. Das rechte Vorderrad rutschte über die Kante nach unten. Bei dem Versuch wieder nach rechts vorne über die Kante zu kommen rutschte der TrialMog weiter an der Kante nach rechts bis wir mit starker Seitenneigung parallel zur Kante standen. Aber immer noch nicht kamen wir aus dem Loch den beim weiterfahren neigte sich der TrialMog immer weiter nach rechts und das linke Vorderrad stieg in die Luft. Ach kamen wir nicht mehr an einer Torstange eines anderen Tores vorbei. Daher versuchten wir den TrialMog rückwärts in das Schlammloch zu stabilisieren. Dies funktionierte aber wir kamen nicht rückwärts aus dem Schlamm. Auch vorwärts ging es nicht direkt. Wir versuchten es nochmals rückwärts und wieder kamen wir zwar bis an das Ende des Schlammloches aber nicht hinaus. Nun versuchten wir es nochmals vorwärts mit mehr Drehzahl und da kamen wir auch aus dem Schlamm. Nun fuhren wir zu dem letzten Tor, dem Schrägtor am Hang welches die anderen Teams nicht geschafft hatten. Wir wollten von unten das Heck in das Tor schieben. Wir merkten aber das dass Heck sofort Richtung Stange rutschte sobald es an den Hang kam. Er ist im dritten Ansatz bekamen wir das linke Rad an der Stange schleifend in das Tor. Danach ließen wir den TrialMog nur mit Hinterradantrieb quer zum Hang rutschen und fuhren so das Tor. Gleich ging es rückwärts mit erhöhter Drehzahl zum Ausgang und wir verließen buchstäblich in der letzten Sekunde die Sektion. Leider kassierten wir durch die Aktion im Schlammloch und die danach folgende mehrfache Anfahrt auf das letzte Tor zu viele Richtungswechsel und somit zusätzliche 100 Strafpunkte.

Georg fuhr zunächst genauso wie wir. Unser Problem in dem Schlammloch hatte er natürlich gesehen und fuhr dies Tor so wie die anderen Teams eben auch gleich parallel zu der Kante aber eben deutlich höher als wir. So kam er dort problemlos durch. An dem Schrägtor auf dem Kamm hatte Georg aber ein Problem. Er war zu weit links und fuhr die linke Torstange um. Aber er merkte dass er so nicht durch das Tor kommt und fuhr zurück. Dann versuchte er zunächst das andere Schrägtor am Hang zu fahren doch nach dem ersten Versuch machte er plötzlich eindeutige Zeichen an den Kommissar, dass er die Sektion abbricht. Irgend etwas, was ich nicht sehen konnte musste passiert sein. Der TrialMog hatte keine Bremsleistung mehr, das Bremspedal viel komplett durch. Eine kurze Sichtkontrolle ergab dass vorne links die Bremsleitung bzw. die Hohlschraube in den Radbremszylinder gebrochen war.

Vorsichtig fuhr ich den TrialMog im kleinsten Gang ins Fahrerlager um den Schaden besser zu begutachten. Gebrochen war die Hohlschraube. Der Rest der Hohlschraube ließ sich relativ einfach herausschrauben. Aber hierfür hatten wir keinen Ersatz. Es gibt natürlich die Möglichkeit die Bremsleitung selbst mit einem Hammer platt zu schlagen und so dicht zu machen und danach nur mit drei gebremsten Rädern zu fahren. Aber auch dazu muss die teilweise leer gelaufene Bremsanlage neu befüllt werden, Bremsflüssigkeit hätten wir von einem anderen Team bekommen können, und entlüftet werden. Dies benötigt aber Zeit, denn hier ein Fehler zu machen kann wirklich gefährlich werden. In der Zeit konnten die anderen mindestens zwei Sektionen fahren. Und wir erhielten soviel Fehlerpunkte, dass ein zweiter Platz aussichtslos erschien. Wir beschlossen daher ganz abzubrechen und keinen weiteren Folgeschaden zu provozieren.

Somit war für uns das Wettkampfwochenende bereits Samstagmittag zu Ende. Durch das Ergebnis wurde nun Georg durch technischen KO aber dennoch verdient Meister. Wirklich herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle.

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