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Internationale Truck Trial Meisterschaft 2023 - 2.Lauf Kiesgrube Teuchern, Sachsen-Anhalt

Auch zu diesem 2.Lauf der ITTM reisten Georg und ich wieder gemeinsam mit dem IVECO und ETrialMog-Transporter an. Weil Georg am Freitag einen Tag Urlaub hatte konnten wir schon nach dem Verladen am späten Vormittag losfahren. Auf der Fahrt über die A66 Richtung Fulda hörten wir in den Stauhinweisen von einem großen Stau auf der A7 vor dem Kirchheimer Dreieck mit mehr als 2 Std. Zeitverlust. Daher beschlossen wir von Fulda über Landstraße durch die Rhön zur A71 zu fahren. Für uns der deutlich geringere Zeitverlust. So kamen wir relativ zeitig im Fahrerlager an und konnten gleich den ETrialMog für die Abnahme fertigmachen.

Während der Abnahme viel auf, dass die Flanke des rechten Vorderreifens einen großen und tiefen Riss von ca. 10 cm radial aufwies. Der Reifen hielt zwar noch die Luft aber das Risiko eines Reifenschadens während dem Wettkampf in einer Sektion war doch sehr groß. Daher beschlossen wir den Reifen gegen das mit gebrachte Ersatzrad zu tauschen. Allerdings war bei dem Ersatzrad der Reifen in Laufrichtung der linken Reifen auf gezogen. Auf der rechten Seite läuft er demnach gegen die Laufrichtung. Deswegen beschlossen wir diesen Reifen nach rechts hinten zu setzen und den hinteren rechten Reifen nach rechts vorne umzusetzen. Nachdem dies erfolgt war sowie der Luftdruck kontrolliert und richtig gestellt war wurde der gemütliche Teil des Abends mit Grillen eingeleitet.

Der Samstagmorgen begann gewohnt entspannt mit gemütlichem Frühstück und ein paar Gesprächen mit interessierten Besuchern. Doch dann als wir zur Fahrerbesprechung los wollten sah es so aus dass der nun von hinten nach vorne versetzte rechte Vorderreifen doch zu wenig Luft hat. Also schnell den Reifenfüllschlauch mit eingepackt und ab zur Fahrerbesprechung und Einteilung. Danach den Reifen schnell auf ca. 1,5 Bar auf gefüllt und es ging Richtung erster Sektion.

Unsere Startgruppe bestand wie bereits in Elbingerode nur aus drei Teams. Diesmal aber zwei S1 Teams und nur ein S2 Team. Das zweite S1 Team war der alte U406 vom 4x4 Team Aupitz allerdings jetzt vom Sohn übernommen. Als Beifahrer assistierte Peter vom Q-Team. Bei der S2 ist nur das Team 4x4 Aupitz II mit ihrem U416 angetreten.

Unsere erste Sektion sollte eigentlich die Sektion 7 mit insgesamt 8 Toren sein. Allerdings war diese Sektion eine reine Stein, Beton, Geröll Schutthalde mit auch noch einigen offenen und spitzen Bewährungseisen gespickt. Uns Teams stellte sich gleich die Frage ob wir bereits am Samstag Vormittag unsere Fahrzeuge hier kaputt fahren wollten. Das Risiko für Reifenschäden war in dieser Sektion sehr hoch. Daher baten wir gemeinsam lieber eine andere Sektion zu bekommen. Im Nachhinein ist als einzige Gruppe die S4 in diese Sektion gefahren, dabei sind dort aber alle Fahrzeuge nur durch den Eingang in die Sektion gefahren und haben dann abgebrochen.

Wir bekamen nun als erste Sektion die Nachbarsektion 9 mit auch insgesamt 9 Toren. Es begann diesmal der S2 Unimog. Das Team kam allerdings in der Sektion nicht wirklich zurecht. Bevor wir in die Sektion fahren konnten mussten wir erst einmal den rechten Vorderreifen aufpumpen. Ich konnte dabei feststellen, dass er die Luft direkt über das Ventil schleichend verlor. Danach fuhren wir rückwärts in die Sektion und ich wollte das erste Tore rückwärts durchfahren. Allerdings wunderte sich Georg über meine Anfahrt und wies mich gerade noch rechtzeitig darauf hin, dass das Tor von der anderen Seite zu durchfahren ist. Also schnell nochmal Vorfahren und dann seitlich rückwärts an dem Tor vor. Danach richtig durch das Tor. Das zweite Tor war so gesteckt, dass man praktisch ein Stückweit einen Steilhang hinauf fahren musste. Das Problem, es waren in dem Hang zwei Querstufen genau im Abstand unseres Radstandes. Schon der 416 war daran gescheitert und so erging es auch uns. Ich hatte dann die Idee das Tor schräg als Dreibahn zu durchfahren. Leider kam ich aber nicht direkt so vor das Tor wie gewollt und verbrauchte deutlich zu viele Richtungswechsel, so dass wirr hier auch die extra 100 Strafpunkte kassierten. Die weiteren Tore inklusive Ausgangstor mussten wir auslassen weil wir nicht auf den Berg kamen. Also brachen wir die Sektion ab. Kein besonders Erfolg versprechender Einstieg in dies Wettkampfwochenende.

Nach dem obligatorischen Aufpumpen des rechten Vorderreifens ging es jetzt zur Sektion 19. Dort sprach uns zunächst ein Fernsehteam eines lokalen Magazins an und bat uns um ein Interview zum Thema ETrialMog welches wir gerne wahrnahmen. Dann durften wir als erste in Sektion einfahren, nicht ohne nochmals den Reifen aufgepumpt zu haben. Hinter dem Eingang ging es schräg einen Sandhang hinauf. Zentimeter für Zentimeter aber stetig wühlte sich der ETrialMog mit vier langsam durchdrehenden Rädern hinauf. In der Sektion waren 5 Tore. Auf Grund des Bodens und der Schwierigkeiten den Hang durch den Sand hinauf zu fahren waren zwei Tore nicht fahrbar. Die restlichen schon. Das letzte der Tore war genau quer in den Hang gesteckt. Georg am Steuer versucht es möglichst hoch und gerade anzufahren um nach Möglichkeit die untere Stange stehen zu lassen. Ganz langsam schoben wir uns durch das Tor, die Stange rutschte am Fahrzeug längs. Aber dann bei 38° Seitenneigung nach rechts merkten wir das der ETrialMog links extrem leicht wurde, wir waren unmittelbar an der Kippgrenze. Aber es wirkten glücklicher Weise auf Grund der extrem langsamen Fahrt praktisch keine dynamischen Kräfte und so stabilisierte sich der ETrialMog wieder etwas als Georg sofort vom Fahrpedal ging. Wir beschlossen zurück zu fahren um den ETrialMog mehr zu stabilisieren. Dann mit deutlichem rechts Einschlag wieder vorwärts die untere Torstange nach der Durchfahrt der Vorderachse wegnehmen und so das Tor als Dreibein aber dafür stabiler durchfahren. Das Manöver klappte und so konnten wir die Sektion relativ gut bewältigen. Das uns folgende andere S1 Team hatte an dem Schrägtor versucht nach links oben weg zu ziehen. Dabei drehten sie allerdings glimpflich ihren Mog auf das Dach und der Bagger durfte ran.

Nun ging es quer durch das Gelände auf ein weiteres Hochplateau zur Sektion 3 mit 4 Toren innerhalb. Dies waren zwei Schrägtore an Schotterbergen sowie ein Tor über einen weiteren Schotterberg. Das letzte Tor war direkt an den Rand eines Baggerloches gesteckt, so dass wir hier aufpassen mussten um nicht abzurutschen. Auch war es gegen die Fahrtrichtung gesteckt. Wir mussten also erst schräg über eine Schotterhügel an dem Tor vorbei um es dann richtig fahren zu können. Insgesamt kamen wir gut durch alle Tore. Nur an einem Schrägtor brach eine Stange und eine weitere Stange berührten wir an dem anderen Schrägtor.

Jetzt zogen wir weiter zur Sektion 13. Diese Sektion hatte auch vier Tore innerhalb. Allerdings begann sie mit einer längeren Steilabfahrt direkt am Eingangstor. Uns erschien die Abfahrt nicht ganz so dramatisch auf Grund unseres längeren Radstandes. Auch war der Boden weich sandig und dadurch bremsend und der Auslauf unten sanft, so dass gegeben falls wir den ETrialMog hätten Lauflassen können. Wir kamen aber völlig problemlos hinunter. Unten ging es erst durch ein Schrägtor am Hang und dann in einem dreiviertel Kreis zu einem Aufwärtstor an dem Steilhang. Dieser war aber nicht so sandig dafür lag ein umgefahrener Baum quer in dem Tor. Mit Schwung konnten wir hier nicht fahren aber dennoch kamen wir kraftvoll weit genug durch das Tor den Hang hinauf um das Tor gefahren zu haben. Danach mussten wir vorsichtig wieder verkehrt herum durch das Tor ohne möglichst dabei die Torstangen doch noch zu berühren. Dabei mussten wir besonders auf den Baum achten, dass er sich nicht unter dem ETrialMog verklemmt. Aber es ging gut. Anschließend mussten wir nochmals drehen und durch ein Abwärts und ein Aufwärtstor um einen Schotterberg herum fahren und dann die Sektion regulär verlassen.

Nun wartete die Sektion 5 auf uns. diese war an der Kante des Hochplateaus, 4 Tore innerhalb, wir mussten zuerst ran. Da die Sektion wirklich am Steilhang des Hochplateaus mit erheblichem Höhenunterschied für einen Mehrfachüberschlag bei einem kleinen Fehler lag, beschlossen wir von vornherein zwei Tore sowie das Ausgangstor nicht zu fahren. Ein Tor den Hang weiter hinauf versuchten wir kamen aber leider nicht wirklich hin und mussten auch dieses Tor auslassen. So fuhren wir also nur ein Tor und brachen danach gleich ab.

Die letzte Sektion am Samstag führte uns in die Sektion 21, wieder ein sandiger Hügel mit wieder vier Toren innerhalb. Schon die Einfahrt war entsprechend anspruchsvoll, weil ein direktes gerade den Berg hochfahren nicht möglich war. Stattdessen musste man schräg am Hang traversieren, hoffen hinten die Bande nicht zu reißen und doch irgendwie hoch kommen. Wir hatten Glück und kamen in die Sektion und auf den oberen Teil. am Schräghang waren dort zwei Tore quer zum Hang übereinander gesteckt. Dabei war das obere Tor aber nicht wirklich für uns fahrbar. Selbst wenn es klappen sollte würden mindestens drei Stangen, nämlich von dem Tor und dem darunterliegenden Tor umgefahren werden. Dies machte keinen Sinn. Also fuhren wir nur die anderen drei Tore.

Im Fahrerlager konnte ich endlich das Ventil des rechten Vorderreifens etwas nach ziehen und so den ständigen Luftverlust zumindest für den Sonntag bändigen. Am Abend stellte sich bei dem Aushang der Tagesergebnisse heraus, dass wir deutlich vor dem anderen S1 Team lagen aber auch zwei knappe Punkte vor dem S2 Team. Es war halt bei allen nicht optimal gelaufen.

Am Sonntag bekamen wir als erste Sektion die Sektion 17. Nach einer langen Steilabfahrt ging es zunächst quer über die eben Sohle zu einem Hill Climbing im Schotter am Gegenhang. Im zweiten Versuch und im dritten Gang kamen wir durch beide Tore des Hill Climbing. Und wir kamen auch gut wieder rückwärts durch die Torstange. Auch das dritte Tor daneben ebenfalls aufwärts an dem Steilhang klappte sehr gut. Drei weitere Tore waren rund um einen Kiesberg gesteckt. Bei diesem war der hintere Anstieg schwierig, der ETrialMog musste hier kräftig wühlen zumal der Hang nur in einem Bogen angefahren werden konnte. Aber es ging so gerade eben und wir konnten alle Tore hier und ein letztes Tor auf einem weiteren Schotterberg passabel fahren. Die Ausfahrt aus dem Kessel ging dann über eine mit Backsteinen gekippte Rampe allerdings nicht extrem steil und daher gut zu fahren.

Die Sektion 11 mit 4 Toren innerhalb war unser nächstes Ziel. Wir waren wieder als erstes dran und beschlossen gleich bei der Besichtigung ein Tor direkt an einer senkrechten Abbruchkante nicht zu fahren. Für uns zu Gefährlich bei einem Abbrechen oder Abrutschen der Kante. Nach dem Eingang fuhren wir zunächst rückwärts durch das erste Tor den Hang halb über eine Rampe quer zum Abbruch hinunter. Wir hielten uns dicht mit ca. einer Reifenbreite Luft an der fast senkrecht aufsteigenden Wand an der Beifahrerseite. So kamen wir gut hinunter. Unten ging es dann durch eine sandige Kuhle wieder vorwärts durch das nächste Tor. Danach praktizierte Georg an der steilen Sandwand eine Monsterdrehung nach rechts ganz langsam. Auf Grund des weichen nachgebenden Bodens klappte dies sehr gut und so konnten wir direkt das letzte Tor und den Ausgang anfahren.

Sektion 15 hatte wiedermal 5 Tore innerhalb, davon allerdings eines für unsere Fahrzeuge nicht fahrbar. Nach einer steilen aber nicht extremen Einfahrt ging es zunächst um eine Sandberg durch mehrere Tore. Das für uns schwierigste Tor war an einem Baggerloch so gesteckt, dass wir dort von oben in das Loch fahren mussten. Anders als bei den anderen mussten wir hier rückwärts das Tor anfahren um nicht sonst mit unserer niedrigen Stoßstange in den Boden des Loches zu Rahmen. Selbst beim Rückwärtsfahren blieben wir fast mit der Stoßstange an der Kante hängen und konnten das Tor so gerade fahren und die Grube wieder verlassen. Danach ging es um die Grube wieder einen leichten Hang hinauf durch das letzte Tor und aus der Sektion.

Für uns folgte nun die Sektion 23, die sogenannte Waldsektion. Waldsektion weil hier der Boden nicht nur aus Sand besteht und eben ein paar Bäume wachsen, bzw. wuchsen als wir in die Sektion kamen. Die Sektion hat immerhin innerhalb sieben Tore. Allerdings war es bei einem Tor unwahrscheinlich dies zu schaffen. Zu weit oben an einem bereits durchgewühlten Hang bei dem bereits die anderen Gruppen vor uns gescheitert waren. Für uns ging es in der Sektion nach Plan zunächst durch zwei Tore an einem oberen Querweg. Vor allem bei dem ersten mussten wir allerdings darauf achten nicht zu sehr nach rechts zu kommen weil sonst der ETrialMog hätte abrutschen können. In einem weiteren Kreis ging es zu einem eigentlich direktem Aufwärtstor, welches wir aber schräg als Dreibein durchfuhren, weil das wirklich Aufwärts nicht hätte klappen können. Von dort noch einmal nach rechts auf einen Hügel. Dort mussten wir aber nochmals durch Richtungswechsel korrigierten um zu dem dortigen Tor zu gelangen. Danach mit nochmaligen Richtungswechsel durch das vorletzte Tor über einen kleinen Steinhaufen. Weil die Richtung passte und wir ohnehin anschließend einen Richtungswechsel hätten machen müssen anschließend ein Versuch für das unwahrscheinliche Tor am zerwühlten Hang. Natürlich kamen auch wir nicht durch das Tor. Nun ging es dann rückwärts zum und aus dem Ausgang.

Die vorletzte Sektion war die Sektion 4 auf dem Hochplateau. Dies war die umgedrehte Sektion 3 vom Vortag und prinzipiell auch genauso nur halt in umgekehrter Richtung zu fahren. diesmal kamen wir nur mit leichten Berührern durch die Sektion.

Zum Schluss ging es dann nochmals zur Sohle der Kiesgrube mit Sektion 18. Dies war im Bereich der Tore die umgedrehte 19. Nur Eingang und Ausgang wurden nicht gedreht, weil die originale Einfahrt als Ausfahrt völlig sinnlos gewesen wäre. Dafür wurde noch ein weiteres Tor auf den unten Schotterberg gesteckt. Die Runde durch die Sektion einschließlich dem Hill Climbing klappte wieder wie bereits am Morgen.

Nach Ende des eigentlichen Wettkampfes kam dann noch ein Team aus der S3 auf mich zu und bat vorsichtig ob ich ihren GAZ66 anschleppen könne. Aber nachdem der GAZ auch nach mehrere Schleppversuchen nicht ansprang, schleppte ich ihn kurzerhand durch die halbe Kiesgrube zurück ins Fahrerlager.

Damit endete für uns dieser zweite Wettkampf sehr erfolgreich mit gutem Vorsprung vor dem anderen S1 Team aber auch erstmalig in unserer Karriere mit einem knappen Vorsprung vor dem S2 Team.

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