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Internationale Truck Trial Meisterschaft 2012 - 1. Lauf zur ITTM in der Kiesgrube Klieken bei Coswig (Anhalt)

28./29.04.2012

27.04.2012 Anreise nach Klieken
28.04.2012 1. Wertungstag
29.04.2012 Rücktransport

Anreise nach Klieken 27.04.2012

Nach der langen Instandsetzungphase im Herbst und Winter begann endlich wieder Truck-Trial Saison 2012.

Wie im letzten Jahr fuhr der Trial-Mog wieder auf eigener Achse zum gut 430km entfernten Wettkampfort. Diesmal sogar ohne Begleitfahrzeug. Weil wir nur zu Zweit waren, stieg Georg bei herrlichem Wetter bereits zu Hause auf den Beifahrer sitzt.

Für den Trial-Mog war es die erste echte Prüfung nach der Motor und Kupplungsinstandsetzung und Kühl und E-Anlagen Umbau. Aber es tauchten keine Probleme auf. Der Trial-Mog lief gut. Die Motortemperatur war immer unter 90°C und die neue E-Kühlwasserpumpe wurde während der Fahrt nicht benutzt. Wir fuhren sogar noch zügiger als im letzten Jahr. Meist folgten wir einem anderen LKW mit ca 90km/h. Dafür war der Verbrauch mit ca 24l/100km ganz erträglich.

Am frühen Abend erreichten wir die Wettkampfarena und konnten unsern Trial-Mog noch der technischen Abnahme stellen, und anschließend den Mog für die Nacht parken.

CIMG4404.JPG

1. Wertungstag 28.04.2012

Am Samstagmorgen wurden die Gruppen und Sektionseinteilung ausgegeben. Anders als bei der Europameisterschaft starten bei der ITTM Fahrzeuge einer Klasse in einer Gruppe. Die Klasse S1, der wir angehören, war mit vier Fahrzeugen besetzt. Wir haben die Startnummer 101 und durften daher die 1. Sektion eröffnen.

Die erste Sektion war auf einem Sandhügel. Der Boden war weich mit etlichen kleinen Wellen und Löchern. Ein Tor war leider so gesteckt, das wir nicht so dahin kamen wie gedacht und stattdessen die Stange rissen. Ansonsten ging die Sektion recht gut.

Die zweite Sektion, in der wir jetzt als letzter starten durften, musste erst ein Canyon durchfahren werden, bei dem der Mog erst starke links und gleich danach starke rechts Seitenneigung durchfahren musste. Zum Schluss ging es über einen Sandberg. An diesem wühlten unsere Konkurrenten ganz ordentlich. Wir meistern dies im 2.Gang mit etwas mehr Schwung aber einfacher als erwartet.

Die nächste Sektion waren zwei Erd/Schotterberge, die zu überwinden waren. Hier waren zwei Tore am Fuße des zweiten Berges so direkt neben einander gesteckt das man erst um das eine Tore herum den Berg hochfahren musste, dann den Mog in die Falllinie dirigieren und rückwärts durch das erste Tor. Hier positionierte ich mich falsch so dass ich beim Rückwärtsfahren von beiden Toren jeweils eine Stange umriss. Bei der ITTM gilt aber, wenn ein Stange eines Tores nicht mehr da ist, dass man dieses Tor nicht mehr fahren kann. Pech, durch diesen Fehler habe ich also gleich zwei Tore nicht durchfahren.

Weiter ging es in eine Sektion mit einer mittellangen Steilabfahrt auf bewachsenem Erdboden. Dies ging soweit gut. Allerdings bei einem Tor mit Seitenneigung nach rechts machte ich einen dummen Fehler, indem ich zu weit an die linke obere Torstange heranfuhr und sie dabei leider unnötig berührte.

In der nächsten Sektion, die wir jetzt wieder als Erste befuhren, ging es erst über ein paar niedergelegte Bäume zu zwei Toren am Steilhang. Das zweite dieser Tore ließ sich nur durchfahren, indem man es anschließend nochmals in falscher Richtung befuhr. Hinter dem letzten Tor war noch ein natürliches Tor aus zwei Bäumen, die gerade so weit auseinander standen das wir knapp hindurch passten. Durch die Seitenneigung waren unsere Gurte eingerastet und blockiert, so dass wir nicht die Spiegel anlegen konnten. Aber wir konnten gerade so durch Schlupfen.

Onboard Video Sektion 5

Nun kam eine Steilhang Sektion mit drei Aufwärts- und einem Abwärtstor. Das erste Tor ging recht gut. auch das Positionieren über dem rückwärts zu durchfahrenden Abwärtstor klappte mit Schwung auf dem locker sandigen Boden gut. Bei dem Rückwärtsabwärtstor mussten wir nach links abbiegen um aus der Ecke zukommen. Ich schlug etwas zu früh ein und mir ging der Mog vorne etwas weg. Dabei kamen wir zu quer und kippten über die Beifahrerseite langsam um und rollten aufs Dach. Uns war nichts passiert und so krabbelten wir mühsam aus den Gurten. CIMG4431.JPG Auch dies hat unsere Onboard Kamera dokumentiert. Onboard Video Sektion 6
Auf dem Kopf liegend floss einiges Getriebeöl über die Entlüftung aus bis der Bagger kam um den Trial-Mog wieder auf die Räder zu stellen. Sonst waren außer kleineren Dellen keine Schäden direkt fest zu stellen.

Nachdem Aufrichten wurde der Trial-Mog ins Fahrerlager geschleppt. Dort schraubten wir zunächst die Zündkerzen heraus. Dann füllten wir mühsam in 500ml Portionen das Getriebeöl wiederauf. Als nächstes bockten wir den Bog hinten rechts auf und drehten mit eingelegtem 6.Gang den Motor von Hand mehr fach durch. Hauptsächlich aus dem fünften Zylinder kam Öl. Anschließend drehten wir den Motor ohne Zündkerzen mit dem Anlasser, bis kein Öl mehr aus den Zündkerzenöffnungen kam. Nun schraubten wir die Kerzen wieder ein und starteten den Motor. Er sprang sofort natürlich mit Qualm an.

Wir konnten wieder teilnehmen. Allerdings fuhr ich erst mal ein paar KM über einen asphaltierten Feldweg um den Motor erst frei zu bekommen.

Danach ging es wieder zu den Sektionen. Die letzte Sektion des Tages war ein relativ einfacher Kurs durch einen kleinen See. Diese Sektion meisterten wir wieder Problem los.

Die Ausfahrt der Sektion endete auf einem kleinen Hügel. Und nachdem wir die Sektion verlassen hatten um wieder zurück zufahren gab es bei der Abfahrt von dem Hügel plötzlich einen Schlag im Antriebsstrang. Wieder war etwas in der Kupplung gebrochen. Ich konnte nicht mehr auskuppeln. Damit war für uns dieser Lauf zu Ende und wir wurden zum zuschauen verdammt.

Mit dem ersten Gang konnte ich den kaputten Mog noch ins Fahrerlager tuckern. Allerdings waren deutliche Vibrationen zu spüren. Im Fahrerlager angekommen konnte ich mit den Veranstaltern vom TTCD den Rücktransport des Mog organisieren. Mir wurde ein LKW führ Sonntagabend bis Montagnacht geliehen.

Rücktransport 29.04.2012

Der Rücktransport war dann eher unspektakulär. Mit einem Radlader wurde der Mog auf den LKW geschoben. Um 22:00 nach Ende des LKW Fahrverbot ging es auf die Autobahn und um 05:00 waren wir daheim. Die Reisezeit war dieselbe wie mit dem Mog auf eigener Achse. Nach ein bisschen Schlaf, lieh ich mir bei einem Baumaschinenverleih Auffahrrampen und konnte so den Mog wieder gut entladen und in die Garage fahren. Um 15:30 startete ich dann wieder Richtung Coswig um den LKW zurück zu bringen. Um 22:00 war ich wieder dort und um 23:00 saß ich im Zug zurück nach Hause.

CIMG_4480.JPG

alle Bilder vom 1. Lauf in Coswig-Klieken

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